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Uerdingen

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Wappen Karte
Wappen Uerdingens
Uerdingen (Deutschland)
DEC
Uerdingen
Basisdaten
Kontinent: Europa
Staat: Deutschland
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Landschaftsverband: Rheinland
Regierungsbezirk: Düsseldorf
Stadt: Krefeld
Geografische Lage: 51° 21' N, 06° 39' O Koordinaten: 51° 21' N, 06° 39' O
Einwohnerzahl: 18.507
Höhe: 31 m ü. NN
Postleitzahl: 47829
Vorwahlen: 02151
Kfz-Kennzeichen: KR
Bezirksvorsteher: Elmar Jakubowski (CDU)

Uerdingen ist ein Stadtteil der kreisfreien StadtKrefeld. Vor 1929 war Uerdingen eine eigenständige Stadt, die seit 1255 Stadtrechte besaß.

Seit der Fusionierung der beiden Städte hieß das Konstrukt zunächst „Krefeld-Uerdingen“, später fiel die Bezeichnung Uerdingen aus dem Namen weg. Bis zur Gebietsreform in NRW im Jahre 1975 besaß Uerdingen einen einmaligen Sonderstatus in Deutschland: Der ehemaligen Rheinstadt waren besondere Rechte eingeräumt, was sich heute noch im Krefelder Stadtwappen zeigt, dessen rechte Hälfte das Uerdinger Wappen darstellt. Trotz der Aberkennung der Stadtrechte sehen sich viele der 18.507 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2004) noch immer als Bürger einer unabhängigen Stadt, was sich auch in dem Uerdinger Wahlspruch „Oeding blievt Oeding“ (Uerdingen bleibt Uerdingen) ausdrückt.

Wichtigster Arbeitgeber Uerdingens und auch Krefelds ist der Bayer-Konzern, dessen zweitgrößtes Werk in Uerdingen steht, Lanxess (2004 wurden die meisten der Chemie- und ca. ein Drittel der Kunststoffaktivitäten aus der Bayer AG ausgegliedert), außerdem der Waggonbauer DUEWAG (heute Siemens Transportation Systems). Bekannt ist Uerdingen neben dem gleichnamigen Wacholderschnaps „Uerdinger“ und dem Weinbrand „Dujardin“ besonders für seinen Fußballverein KFC Uerdingen 05, der als FC Bayer 05 Uerdingen von Mitte der 1970er Jahre bis Mitte der 1990er Jahre große sportliche Erfolge feiern konnte.






Geschichte 


  • Im 1. Jahrhundert v. Chr. dringen die Römer unter Gaius Iulius Caesar ins Rheinland vor. In der Gegend um Hohenbudberg gab es einige römische Funde.
  • Um das Jahr 400 n. Chr. ziehen sich die Römer zurück und die Landnahme der Franken beginnt.
  • 732/733 wird ein Hof in Hohenbudberg im Gellepgau dem Kloster Pfalzel (Trier) geschenkt.
  • Um das Jahr 900 wird erstmals Urdingi erwähnt und zwar in Bezug eines um 900 angelegten Urbar des Reichsgutes Friemersheim für die Zeit 809 bis 814.
  • Im 12 Jahrhundert ist Uerdingen im Besitz des Erzstifts Köln.
  • 1176 unterliegt der Vogtherrschaft Hohenbudberg die Gerichtsherrschaft.
  • Im Jahre 1255 werden durch den Erzbischof Konrad von Hochstaden Uerdingen (weit eher als Krefeld im Jahre 1373) die Stadtrechte verliehen.
  • Nach einer Überschwemmungskatastrophe wird die Stadt in den Jahren von 1275 bis 1297 nach Westen verlegt.
  • Im Jahr 1280 wird eine einschiffige Tuffsteinkapelle erbaut und Uerdingen wird 1285 zur Pfarre erhoben.
  • 1297 wird mit Ritter Rembodo von Budberg ein Amtmann von Liedberg und Uerdingen erwähnt. Es gibt den Sitz des Amtes Uerdingen mit den Honnschaften Verberg, Rath, Vennikel und Hohenbudberg.
  • 1306-1307 existiert eine Zollliste mit etwa 20 Uerdinger Schiffen.
  • 1314 wird das große Stadtsiegel erwähnt und 1317 gibt es eine Nennung eines Bürgermeisters.
  • 1333 wird die Stadtmauer erwähnt.
  • 1381-1383 wird die katholische Kirche St. Peter an der Stelle der alten Kapelle ausgebaut.
  • Im Jahre 1399 kann ein Uerdinger Pfarrer bezeugt werden.
  • 1424 wird die Stadt an den Grafen von Mark verpfändet und 1430 an den Bischof von Münster in Westfalen weiter verpfändet. 1436 wird die Stadt wieder eingelöst und an Arnd von Brempt verpfändet.
  • Im Jahre 1569 wird von 700 Kommunikanten und 185 Häusern innerhalb der Stadtmauern berichtet.
  • 1576-1579 wird von einem protestantischen Pfarrer berichtet.
  • 1583 findet eine Plünderung und Brandschatzung unter anderem des Pfarrhauses statt, 1584 gibt es einen Stadtbrand, während die Besatzungen der Stadt im Truchsessischen Krieg bzw. Kölnischen Krieg ständig wechseln.
  • Nach 1600 wird eine Lateinschule, das Fabritianum errichtet.
  • Zwischen 1618-1648 drücken die Kriegslasten des Dreißigjährigen Krieg.
  • 1627 beschädigt ein Sturm die Kirche.
  • 1655 wird vom ersten Postverkehr berichtet.
  • 1658 gibt es eine schwere Überschwemmung.
  • 1701-1715 finden Truppendurchzüge und Einquartierungen im Zuge des Spanischen Erbfolgekrieg.
  • 1740 herrscht schwerer Eisgang auf dem Rhein, 1784 erneut und verbunden mit Hochwasser.
  • 1798 beginnt die französische Besatzungszeit, 1804 zieht Napoleon durch Uerdingen. Während dieser Zeit hat Uerdingen 1.629 Einwohner.
  • 1814 marschieren bei den Befreiungskriegen gegen Napoleon I. die Kosaken ein.
  • 1815 beginnt die preußische Herrschaft.
  • 1817 gibt es eine schwere Hungersnot und eine Überschwemmung. 1819, 1824 und 1825 kommt es ebenfalls zu Überschwemmungen.
  • 1825 hat Uerdingen 2.064 Einwohner.
  • 1830, 1856, 1859, 1866 und 1877 kommt es zu Pocken- und Typhusepidemien.
  • 1832 werden die drei Herberzhäuser gebaut, die später zum Rathaus, zur Apotheke und zur Stadtbibliothek wurden.
  • 1845 hat Uerdingen 2.988 Einwohner.
  • 1847 wird die erste Eisenbahnlinie eröffnet.
  • Um 1854 werden erste feste Ufermauern gebaut, 1855 kommt es erneut zu Überschwemmungen.
  • 1862 wird die evangelische Michaelskirche eingeweiht.
  • 1866 wird die Höhere Stadtschule (ab 1955 Fabritianum) neu gegründet.
  • 1875 hat Uerdingen 3.210 Einwohner. Das St. Josephshospital wird gegründet.
  • 1877 Abriss des letzten Stadttores, dem Obertor, welches die Schmiede von Josef Deden beinhaltete. Edmund ter Meer gründet sein Werk zur Herstellung von Teerfarben, welches heute das Bayer-Werk ist.
  • 1890 und 1891 kommt es erneut zu schweren Eisgang.
  • Im Jahre 1900 wird die Firma Dujardin u. Co. gegründet.
  • Im Jahre 1905 wird der FC Uerdingen 05 gegründet. Uerdingen hat 7.887 Einwohner.
  • 1907 wird das Stadtbad gebaut.
  • 1910 wird der Stadtpark vollendet.
  • 1911 hat Uerdingen 10.300 Einwohner.
  • 1913–1915 wird die katholische Kirche St. Heinrich gebaut, 1914 die Stadtbücherei eröffnet.
  • 1923 wird Uerdingen durch Separatisten besetzt.
  • 1925 gibt es eine Jahrtausendfeier der Rheinlande
  • 1927 wird Hohenbudberg eingemeindet.
  • 1929 hat Uerdingen 14.500 Einwohner, es kommt zur Bildung der Stadt Krefeld-Uerdingen
  • 1933–1936 wird die Uerdinger Rheinbrücke gebaut.
  • 1940 wird aus der Stadt Stadt Krefeld-Uerdingen die Gesamtstadt Krefeld.
  • 1942 kommt es wiederum zu schweren Eisgang und Hochwasser.
  • 1943 kommt es zu einem verheerenden Luftangriff am 22./23. August durch die Alliierten Streitkräfte im Zweiten Weltkrieg.
  • 1945 rückten amerikanische Truppen in Uerdingen ein (März/April) und ein Kindergarten an der Kastanienstraße sollte für die amerikanische Militärpolizei beschlagnahmt werden, was durch die damalige Leiterin Mechthild Siever verhindert werden konnte.
  • 1946–1975 besitzt Uerdingen eine Sonderstellung innerhalb der Stadt Krefeld mit Bezirksbürgermeister, -vertretung und -verwaltung.
  • 1953 vereinigen sich die Betriebssportgruppe der Bayer-Werke mit dem FC Uerdingen zum FC Bayer 05 Uerdingen.
  • 1955 feiert Uerdingen 700 Jahre Stadtrechte.
  • 1961 wird die Michaelskirche abgerissen und neugebaut.
  • 1985 wird der FC Bayer 05 Uerdingen nach einem 2:1-Erfolg über den FC Bayern München DFB-Pokalsieger im Fußball und erzielt nicht nur den größten Sporterfolg in der Uerdinger Geschichte, sondern auch den größten und zugleich in der Öffentlichkeit beachteten Erfolg in der Krefelder Stadtgeschichte.
  • 1995 wird der FC Bayer 05 Uerdingen nach Rückzug der Bayer-Werke in KFC Uerdingen 05 umbenannt.
  • 2005 findet in Uerdingen die 750-Jahrfeier nach Verleihung der Stadtrechte statt.
  • 2007 findet man bei der Umgestaltung des Bereiches Obertor/Wallgarten die Grundmauern des 1877 abgerissenen Obertores. In der zukünftigen Pflasterung werden die Grundmauern für die Zukunft kenntlich gemacht


 
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